Die Dunkelheit als Leinwand verstehen
Seit 2019 helfen wir Fotografen dabei, die Nacht nicht nur zu dokumentieren, sondern sie wirklich zu lesen. Jeder Schatten erzählt eine Geschichte, wenn man weiß, wie man hinsieht.
Wie alles begann – mit einem kaputten Blitz
Im Herbst 2018 stand ich am Spreeufer mit einer Kamera, deren Blitz gerade den Geist aufgegeben hatte. Statt nach Hause zu gehen, blieb ich einfach stehen. Zwei Stunden später hatte ich Aufnahmen, die anders aussahen als alles, was ich vorher gemacht hatte.
Das war der Moment, als mir klar wurde: Die meisten Fotografen kämpfen gegen die Dunkelheit an, anstatt mit ihr zu arbeiten. Licht verschwindet nicht nachts – es verwandelt sich nur.
Heute teilen wir dieses Verständnis mit anderen. Keine komplizierten Theorien. Nur praktische Erfahrungen aus tausenden Nächten da draußen.

Worauf wir wirklich Wert legen
Ehrlichkeit über Perfektion
Wir zeigen auch die Aufnahmen, die nicht geklappt haben. Manchmal lernt man mehr aus einem unscharfen Bild als aus einem perfekten.
Draußen sein, nicht nur darüber reden
Unsere Kurse finden dort statt, wo Nachtfotografie entsteht – in den Straßen, Parks und an den Ufern. Theorie kommt später, wenn überhaupt.
Kleine Gruppen, echte Gespräche
Maximal sechs Teilnehmer pro Kurs. Nicht weil wir exklusiv sein wollen, sondern weil man nachts im Team arbeitet und jeder gehört werden muss.

Wie wir arbeiten – ohne unnötiges Drumherum
Erst schauen, dann einstellen
Bevor wir auch nur die Kamera anfassen, verbringen wir Zeit damit, das Licht zu beobachten. Wo kommt es her? Wie bewegt es sich? Diese fünf Minuten Ruhe verändern alles.
Weniger Equipment, mehr Aufmerksamkeit
Ein Objektiv, ein Stativ. Mehr braucht man nicht für die meisten Nachtaufnahmen. Wir konzentrieren uns auf das, was wirklich zählt: Den Moment zu sehen, nicht ihn zu erzwingen.
Gemeinsam überprüfen, ehrlich bewerten
Nach jedem Shooting setzen wir uns zusammen und schauen die Bilder an. Ohne Schönfärberei. Was hat funktioniert? Was nicht? Und warum?

Die Menschen hinter den Kameras
Henrik Arndt
Verbringt seit 2015 mehr Nächte draußen als drinnen. Hat früher für Magazine fotografiert, bis er gemerkt hat, dass ihm das Lehren mehr Spaß macht. Trinkt zu viel Kaffee und redet zu wenig über ISO-Werte.
Marlene Vogel
Kam 2021 als Kursteilnehmerin zu uns und wollte nicht mehr gehen. Kennt Berlin nachts besser als die meisten Menschen tagsüber. Spezialisiert auf Langzeitbelichtungen und hat eine Schwäche für verlassene Orte.
Bereit für die nächste Nacht?
Unsere Kurse für Herbst 2025 werden im Juni veröffentlicht. Oder schreib uns einfach – wir reden gern über Fotografie, auch ohne Kurs.
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